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Gefühlschaos, obwohl es schon so lange her ist
Guten Morgen, ich bin Franzi und möchte gerne etwas nieder schreiben, um vielleicht besser mit meinen Gefühlen umgehen zu können. Ich bin heute 37 Jahre und habe vor 9 Jahren eine Abtreibung gehabt. Ich hatte damals einen Freund, der gerade aus einer Beziehung kam und 2 kleine Kinder hatte. Ich selbst hatte zu dem Zeitpunkt auch ein kleines Kind. Als ich von ihm schwanger wurde, haben wir überlegt was das beste wäre und wir haben uns für die Abtreibung entschieden, da ich damals in der Ausbildung war. Ein paar Tage nach der Abtreibung ist er zu seiner Exfreundin zurück gegangen, weil er Angst hatte seine Kinder nicht wieder zu sehen. Naja was soll ich sagen kurz darauf war sie von ihm schwanger und sie haben gemeinsam ihr drittes Kind bekommen. Ich habe die ganze Zeit die Abtreibung sehr verdrängt und bin in eine Depression geraten. Ich war auch einfach so sehr verletzt von dem Verhalten. Ich habe dann schließlich 2 Jahre später noch ein Kind zur Welt gebracht, aber dies auch erst nach 2 Fehlgeburten. Seit letzten Jahr bin ich nicht mehr mit dem Kindsvater zusammen und habe wieder mit meinen damaligen Freund angebendelt. Wir haben beide über die Jahre gemerkt das wir uns noch immer lieben. In diesem Jahr haben wir geheiratet und sind sehr glücklich miteinander. Wir haben über alles von damals gesprochen und alles geklärt. Aber ich bin im inneren sehr zerrissen, da ich immer noch mit dem Schwangerschaftsabbruch zu tun habe. Ich hasse mich dafür so sehr, habe immer noch diese Bilder von dem Embryo im Kopf und würde so gerne meine Entscheidung rückgängig machen. Nun ist es einfach zu spät. Mein Mann möchte kein Kind mehr, da wir insgesamt schon 5 haben und wir ja auch endlich mehr Freiheiten genießen können. Ich bin da sehr hin und her gerissen, denn ich möchte so gerne mit ihm zusammen ein Baby haben. Ich kämpfe jetzt seit Tagen mit den Hassemotionen und weiß das ich nichts mehr weiter tun kann, außer zu versuchen damit irgendwie fertig zu werden. Es fällt mir auch schwer mit seiner jüngsten Tochter Kontakt zu haben. Ich lasse es mir nicht anmerken, denn sie kann ja nichts dafür das sie so alt ist, wie unser Kind heute wäre. Ich liebe sie trotzdem wie eine eigene Tochter und sie nennt mich auch Mama, aber es tut trotzdem so weh, weil ich unser Kind umgebracht habe und es keine Chance hatte sich der Welt zu zeigen. Es ist so schmerzhaft und ich weiß nicht wie ich darüber hinweg kommen soll. Ich versuche zu meditieren und daran zu arbeiten das es ein Gefühl ist und ich es nicht ändern kann und zur Vergangenheit gehört, aber ich komm einfach nicht weiter.
Danke das ihr meine Geschichte lest! Franzi
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Ein-Kind-ist-kein-Tumor
Hier schreiben Leute die abgetrieben haben, dass es doch ihre Entscheidung ist ob sie ein Kind behalten wollen oder nicht.
NATÜRLICH!!! Aber diese Entscheidung sollte man schon treffen bevor man eins zeugt. Und wenn man einen Fehler bei der Verhütung gemacht hat, warum auch immer, sollte man dazu stehen und nicht andere verurteilen, die sich darüber aufregen, dass jemand ein Kind abtreibt, was ja mit Verstand gar nicht erst hätte entstehen müsste um es abtreiben zu müssen. Damit meine ich nicht die, die vor einer so schlimmen Entscheidung stehen ein Kind weg machen zu müssen oder es behindert zur Welt kommen lassen zu müssen. Ich verurteile nur das sinnlose entstehen lassen eines Lebens was dann vernichtet wird weil der jenige sich nicht dazu in der Lage fühlt es groß zu ziehen. Und ja, ich weiss wie es ist, wenn man ungewollt schwanger wird, weil man zu verliebt mal eben nicht an Verhütung denkt. Und ja ich weiss wie es ist, wenn man durch eine Hormonstörung direkt nach dem ersten Kind wieder schwanger wird. Und ja, ich weiss wie es ist, wenn man selber noch so jung ist und schon Mutter wird. Über mich: Ich bin heute 51 Jahre Jahre alt. Bin das erste mal mit 15 schwanger geworden und mit 16 Mutter. Direkt nach dem ersten Kind durch eine Störung im Hormonhaushalt wieder schwanger geworden, also das 2. mit 17 bekommen, das erste mit 16. Das 3. Kind bekam ich mit 18, weil ich Kinder so sehr lieben gelernt hatte, dass ich ein Geschwisterchen für meine beiden wollte. Und dann ging in der 3. Schwangerschaft meine Ehe in die Brüche weil mein Mann lieber eine unschwangere im bett haben wollte. Auch das hat man geschafft, und zwar mit Kinder, so ist das Leben, es gibt nie den idealen Zeitpunkt, nie den idealen Partner die ideale Situation, das Leben kommt und schenkt und nimmt wie es grad lustig ist. Und als ich 24 war habe ich mein 4. Kind mit meinem jetzigen Mann bekommen. Auch wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen und mussten unser Leben irgendwie meistern. Habe heute 3 wundervolle Enkel, und schon alleine dafür hat es sich gelohnt Kinder zu bekommen. Ich verurteile niemanden der ein Kind weg machen lässt weil es krank ist oder gar die Mutter aus krankheitsgründen ein Kind weg machen lässt, ich verurteile nur sorglos lebende die dann schwanger werden und das Kind dann mal eben nichts ins Leben passt weil man ja noch so viel von der Welt sehen will oder weil der Job grad nicht der Richtige ist oder sonst welche Dinge. Wenn ein Kind grad nicht ins Leben passt, dann passt doch einfach mal besser und gewissenhafter auf, dann müsste das Thema Verhütung doch das Wichtigste überhaupt für euch sein. Diese Achtlosigkeit finde ich so schrecklich, weswegen dann erst abgetrieben werden muss. Noch einmal zur Verständlichkeit, ich meine keine Abtreibung, die passieren soll weil jemand ein Kind weg machen muss, ich meine die tausende Frauen, die erst sorglos sind und dann Hups ich kann aber jetzt kein Kind gebrauchen rufen und sich dann aufregen das andere was dagegen sagen. Und ich sage das auch alles hier nicht weil ich jemanden fertig machen will, sondern weil ich an vielen Frauen schon gesehen habe wie sie nach einer Abtreibung völlig am Ende waren, weil eine Abtreibung nicht nur ein Kind kaputt macht sondern auch die Frau die abgetrieben hat. Eine noch so harte Frau steckt sowas nicht mal eben weg,und nicht selten schwimmen diese Frauen später von einer Depression in die Nächste und am Ende wird nicht selten der Beschluss gefasst sich umzubringen. Abtreibung ist nicht mal eben eine OP wonach alles wieder in Kürze heilt. Und ich denke davor kann man sich als Frau auch schützen. Ein Kind ist kein Tumor der einem das Leben schwer macht, den man weg machen lassen muss. Mit Kind kann man leben, ihr bekommt jede Hilfe vom Staat, aber mit einer Abtreibung ist es nicht so einfach zu leben. Gegen Kinder gibt es Verhütung, gegen ein abgetriebenes Kind gibt es nur Phychopharmaka um es am Ende erträglich zu machen. Gudrun
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Alles was hier steht stimmt.
Viele denken im Zustand der Schwangerschaft, sie können machen was sie wollen. Sie können entscheiden. Aber so ist es nicht. Gott hat schon für Dich entschieden. Und wenn Du diese Entscheidung nicht annimmst, wirst Du im Nachhinein im Konflikt mit Gott stehen.
Das Kind im Leib ist schon Dein Kind. Noch nicht fertig, aber es ist schon in deinem Herzen und Du solltest es beschützen. Auch gegen jegliches Geschwätz auf der Straße und anderen bösen Menschen, die Dir einreden wollen, da ist noch nichts. Bekomme dieses Kind! Und erfahre unendliche Liebe! Und Du wirst niemals alleine sein. Jede Frau schafft das.
Ich habe mich leider falsch entschieden. Und rate jedem vor diesem Schritt ab.
Liebe kann nur die Lösung sein.
Alle Kraft den Zweiflerinnen!
Liebe Grüße Anke