Mein Baby: Seine Entwicklung
Im ersten Monat
Das befruchtete Ei ist mit seinen 23 Chromosomenpaaren, die eine Hälfte von der Mutter, die andere vom
Vater, in verschlüsselter Form der neue Mensch. Er wird eines Tages die uns vertrauten menschlichen
Formen, dazu die weiteren unverwechselbaren Merkmale seiner körperlichen und geistigen Identität haben
und einen eigenen Namen tragen.Der Eileiter ist von winzigen, beweglichen Haaren ausgekleidet. Von ihnen
vorwärts geschoben wandert die Zellkugel durch ihn hindurch in die Gebärmutter - ein Weg von drei bis
vier Tagen Dauer. Nun beginnen die Zellen sich für verschiedene Aufgaben zu spezialisieren. Das ganze
Gebilde nennt man nun Blastozyste. Die eine Zellgruppe wird erste Anlage des kleinen Menschen, sie heißt
Embryoblast. Die andere Zellgruppe legt sich um diesen Embryoblasten wie eine schützende Hülle (Trophoblast).
Sie wird in der Fortentwicklung für die Ernährung und für alle weiteren Aufgaben der Versorgung des
Kindes zuständig sein. Der Mutterkuchen, die Plazenta, wird zum Teil daraus entstehen. Innerhalb des
Embryoblasten werden einzelnen Zellverbänden genau umrissene Aufgaben der Entwicklung zugewiesen. Am
äußeren Keimblatt erscheint eine längliche Verdickung, man kann sie zunächst Rückenplatte nennen. Aus
ihr wird das Zentralnervensystem, werden Gehirn und Rückenmark entstehen. Bald bildet sich in der Längsachse
eine Furche (Neuralrinne). Sie schließt sich zum Rohr (Neuralrohr). Ein Abschnitt, etwa ein Drittel,
wird zum Gehirn. Der größere Abschnitt wird Rückenmark. Aus dem inneren Keimblatt wird zunächst das
primitive Darmrohr. Von ihm werden weitere Organe der Verdauung, eines Tages auch die Lungenanlage ihren
Ausgang nehmen. Aus dem mittleren Keimblatt werden Stützgewebe wie Knochen und Knorpel, Bindegewebe
für den Zusammenhalt von Zellverbänden und das Herz mit allen Blutgefäßen entstehen.
Im zweiten Monat
Das Herz des Embryo schlägt. Alle Organe sind da, alles in 30 Millimetern. Nun weiß es auch die Mutter
Die Entwicklung des Kindes geht atemberaubend schnell voran. Bei der Anlage des Nervensystems macht
der Kopfteil besondere Fortschritte. Ungeborenes Kind in der achten LebenswocheDas Gehirn mit seiner
Gliederung entsteht. Schon am Beginn des zweiten Lebensmonats kommt in das nun geschlossene Adersystem
Bewegung durch die Muskelzellen, die sich in einem Wandabschnitt der Blutgefäße gebildet haben und sich
in einem ersten schnellen Rhythmus zusammenziehen und entspannen. Gegen Ende des zweiten Monats sind
alle inneren Organe vorhanden. Der Embryo hat eine Länge von etwa 30 Millimetern. Er zeigt sich in dieser
Größe gestaltlich mit allen Einzelheiten eines kleinen Menschen - und passt doch in seiner Kleinheit
noch in eine Walnussschale. Der vorläufige Kopf macht etwa die Hälfte des gesamten Körpers aus. Er ist
etwas nach vorn geneigt. Man sieht Augen, Ohren, Nase und Lippen. Arme und Beine sind zunächst wie Knospen
aus dem Rumpf getreten. Inzwischen kann man Hände und Füße abgrenzen. Auch Finger und Zehen lassen sich
erkennen. Schon bei Lupenvergrößerung sind am späteren Nahrungsweg nun die Anlagen von Leber, Gallenblase
und Bauchspeicheldrüse gut sichtbar. Man sieht noch vieles andere: Wirbelkörper, Bandscheiben, Rippen,
Augenlinse, äußeres und inneres Ohr, Großhirn und Himstamm. Das Ultraschallbild zeigt den kleinen Menschen
in seinem Nest liegend. Auch die Herzaktion ist bereits wahrnehmbar.
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Im dritten Monat
Ein Junge oder ein Mädchen. Das Kind bewegt seinen Kopf und kann schlucken. An den Geschlechtsorganen
ist entschieden, ob es ein Junge oder ein Mädchen sein wird. Neue Organe kommen nun nicht mehr dazu.
Alle Entwicklungsbemühungen sind auf Ausreifung, Wachstum, Leistungsentwicklung und Vervollkommnung
der einzelnen Organe ausgerichtet. Ungeborenes Kind 8-10 Wochen altDer Herzschlag des Kindes ist über
entsprechend sensible Geräte schon hörbar. Die Schlagfolge ist doppelt so schnell wie die der Mutter.
Zwischen der neunten und zehnten Lebenswoche können die ersten bioelektrischen Aktivitäten des Gehirns
gemessen werden. Die« Berührungsempfindlichkeit der Hautoberfläche erstreckt sich nun auch auf Handflächen
und Fußsohlen, nach und nach dann auf die gesamte Körperoberfläche. Das Kind kann den Kopf bewegen und
die Stirn in Falten legen. Es strampelt und stößt sich von der Gebärmutterwand ab. Inzwischen haben
sich alle Finger und Zehen zu isolierten Strahlen entwickelt. Der Arm lässt sich im Ellbogen und im
Handgelenk getrennt bewegen. Das Kind kann schlucken. Es trinkt kleine Mengen Fruchtwasser. Die Nieren
fangen an zu arbeiten, Urin zu bilden. Dieser wird in die Harnblase ausgeschieden und von dort wieder
in den Fruchtwasserraum abgelassen. Damit ist das erste Drittel der Schwangerschaft geschafft. Das Kind
ist nun 6 bis 8 Zentimeter lang, zwischen 50 und 50 Gramm schwer. Die Zeit der Ausbildung der Körperorgane,
die Organogenese, ist vorbei.
Weiter: Monate 4-6