9x Als hilfreich markieren Ich hoffe diese kleine unschuldige Seele ist glücklich Am 21.6.2016 habe ich die größte und unüberlegte Dummheit meines Lebens gemacht ,die ich bis an das Ende meines Lebens bereuen werde. Ich habe mein gewünschtes, ungeborenes Baby getötet. Die Entscheidung war leider nicht zu 90 Prozent meine, sondern die meines Partners. Unsere Beziehung ist nicht intakt und erlebte viele Hochs und Tiefs zugleich innerhalb der 10 Monate unseres Zusammenseins. Ich liebe diesen Mann sehr und kann fest behaupten, dass es die Liebe meines Lebens ist zumal wir uns auch schon über 8 Jahre kennen. Ich habe mir immer Kinder gewünscht und war sehr glücklich als ich den positiven Schwangerschaftstest in meinen Händen hielt. So glücklich und erfüllt habe ich mich nie zuvor gefühlt. Ich überlegte direkt, wie ich es am besten meinem Partner beibringen soll. Als er mich von der Arbeit abgeholt hat, habe ich es ihm im Auto gesagt und die Reaktion, die ich mir erhofft hatte, habe ich leider nicht bekommen. Es war wie ein Schlag ins Gesicht und von da an ging es nur negativ weiter. Jeden Tag haben wir uns nur noch gestritten weil er die Meinung vertreten hat, dass wir kein Kind in so eine unstabile Beziehung reinsetzen dürfen und es von mir egoistisch wäre das Baby zu behalten. Ich habe jeden Tag geweint anstatt die ersten Wochen der Schwangerschaft zu geniessen. Ich habe sehr viel mit meiner Familie darüber gesprochen, die mir ihre Hilfe und Halt versichert haben und sich auf das Baby sehr gefreut haben. Auch meine Freunde haben mir ihre Hilfe und Unterstützung zugesagt, egal wie ich mich entscheide. Es hat mir sehr gut getan zu wissen ,dass ich doch nicht alleine, mit dem Wunsch ein Baby zu bekommen, da stand. Doch es kam alles anders als ich es von mir erwartet habe! Mein Partner hat es geschafft mich davon zu überzeugen zu der Schwangerschaftsabbruch Beratung zu gehen. Ich kam völlig fertig und aufgelöst raus und habe den ganzen Tag im Bett mit Weinen verbracht . Danach habe ich einfach nur funktioniert wie ein Roboter! Ich muss dazu sagen ,dass ich Vollzeit auf Selbstständigen Basis arbeite und mir natürlich auch um die Zukunft Sorgen gemacht habe, wie ich mein Baby ernähren soll, falls mein Partner sich davon abwendet. Und ich konnte es mir nicht richtig vorstellen vom Staat zu leben und auf Hilfe angewiesen zu sein. Nur das war die einzige Sorge ,die ich bei der ganzen Sache hatte. Und es ist aber kein Grund für mich gewesen die Schwangerschaft zu beenden. Ich habe mir sogar schon vorgestellt, wie ich alleine das Baby bekomme und groß ziehe. Eine Woche später hatte ich den Termin bei dem Arzt, der das durchführen sollte (medikamentös) In dieser Woche habe ich gehofft, dass mein Partner doch die Meinung ändert und wir uns aufraffen und das Baby behalten. Meine jegliche Hoffnung ist aber geplatzt in dem Moment ,wo ich im Wartezimmer darauf wartete die ersten Medikamente einzunehmen und mein Partner auf dem Parkplatz im Auto auf mich gewartet hat . Es ging alles sehr schnell ich habe die Medikamente eingenommen und durfte nach 20 Minuten gehen. Im Auto bin ich zusammengebrochen und konnte nicht aufhören zu weinen weil ich genau in dem Moment realisiert habe, was ich eigentlich eingerichtet habe. Es war aber viel zu spät. Zwei Nächte später musste ich noch mal zum Arzt um die anderen Medikamente zu nehmen und somit den endgültigen Abbruch einzuleiten. Mein Partner war dabei und hat mich unterstütz und durch die höllischen Schmerzen begleitet. Als wir daheim waren, war ich seelisch leer und nicht mal böse auf meinen Partner. Ich habe einfach nix gefühlt. Und konnte nicht mal richtig weinen. Erst jetzt 3 Wochen später fühle ich mich schuldig, kaputt und weine ununterbrochen. Jede Nacht träume ich von meinem Baby , das nach mir ruft und die Hände zu mir ausstreckt. Ich bin körperlich krank geworden und in der Seele sieht es noch schlimmer aus. Ich kann nicht alleine daheim sein und generell die Zeit wo ich alleine bin, ist unerträglich. Ich hasse mich , die Welt, die Umstände ich dachte ich könnte meinen Partner hassen...e isst aber nicht so ...so sehr muss ich ihn wohl lieben, dass ich nur in mir nach der Schuld suche und diese auch nur mir gebe! Ich habe mir selber eine tiefe Wunde in meinen Herz und meine Seele zugefügt ,die ich nicht heilen kann.Nicht so lange ich lebe. Der Selbsthass ist so groß ,das ich nicht weiss wohin damit geschweige der Schuldgefühle. Ich bete aber fühle mich dabei ,wie der größte Verbrecher dieser Welt und möchte einfach nur bestraft werden für meine Tat. Ich habe gehofft ,dass mein Partner mich für ein ein Paar Tage weg bringt damit ich auf andere Gedanken komme , nur bisher konnte er aus beruflichen Gründen nicht und alleine schaffe ich nicht weg. Es ist alles so verflixt und ich weiss, dass ich nicht böse auf meinen Partner sein kann weil letztendlich war ich diejenige, die diesen Schritt unüberlegt aus Feigheit aus immer welchen Grund gegangen ist. Ich kann nur hoffen, dass unsere Beziehung es übersteht und ich in ein Paar Jahren vielleicht Tage erlebe ,wo ich wieder glücklich sein kann ...nur jetzt fühle ich mich nicht lebendig und hoffe jeden Morgen aufzuwachen und zu realisieren, dass es ein böser Traum war. Ich hoffe es wird mir verziehen und ich eine weitere Chance auf das Leben bekomme. Ich hoffe, dass mein Baby wieder geboren wird in eine Familie, das es verdient. Ich hoffe das mein Sternchen, was ich schon angefangen habe zu lieben, die Eltern bekommt, die nicht mal eine Sekunde daran zweifeln es zu bekommen. Ich hoffe diese kleine unschuldige Seele ist glücklich ,da wo es ist und kann mir verzeihen und kommt nicht mehr so verloren in meine Träume. Ich hoffe eines Tages träume ich von meinem Baby, wie es glücklich woanders ist und mir verzeiht. Ich liebe dich mein Baby und du bleibst bis ans Ende meiner Tage in meinem Herzen. Tanja 

Hey tolle Kolleginnen!

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