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Ich wollte abtreiben, weil alles so auswegslos erschien Ich bin 20 Jahre alt und Mutter eines bald 1 Jahr alten Sohnes. Ich war gerade 19 geworden und in der 7. Woche schwanger als ich es erfahren habe.Für mich ist in dem Moment erst mal eine Welt zusammengebrochen. Ich war mitten in der Ausbildung, der Vater vom Kleinen hatte gerade mit mir Schluss gemacht und ich hatte höllische Angst davor, meinen Eltern von der Schwangerschaft zu erzählen.Ich wollte abtreiben, weil alles so auswegslos erschien, obwohl ich den Kleinen zu dem Zeitpunkt schon total in mein Herz geschlossen hatte, doch für mich war das zu dem Zeitpunkt die einzige Lösung.Ich wusste einfach nicht mehr weiter.Bin dann zum Gesundheitsamt für das Gespräch, das man ja vor einer Abtreibung führen muss.Die Sozialpädagogin, mit der ich geredet hab, hat mir wirklich sehr geholfen!!Sie hat mir erklärt welche Hilfen es für Frauen in meiner Situation gibt( Z.B. das das Jugendamt für Mütter in der Ausbildung eine Tagesmutter zahlt) und da entschied ich mich für das Kind. Das war die beste Entscheidung meines Lebens!! Mittlerweile lebe ich mit dem Kleinen in einer eigenen Wohnung, bin gerade dabei meine Ausbildung erfolgreich zu beenden und bin sogar seit 5 Monaten wieder mit seinem Papa zusammen :). Vor mehr als einem Jahr um diese Zeit hätte ich mir niemals vorstellen können, dass sich alles wieder zum guten wendet,aber das hat es, und jetzt bin ich überglücklich und könnte mir kein besseres Leben vorstellen...Ich hoffe, dass anderen Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, wie ich es damals war damit ein bisschen helfen kann, sich für ihr Baby zu entscheiden.Wenn ich daran denke, dass ich tatsächlich abtreiben wollte, hasse ich mich dafür..Es gibt so viele Lösungen und Möglichkeiten, aber Abtreibung ist keine..
Wiebke